Florian Künstler – der womöglich begabteste Singer/Songwriter-Nachwuchs des Landes veröffentlicht seine erste EP „Umwege“.
Der Lübecker Songschreiber Florian Künstler ist einer der eindringlichsten und interessantesten neuen Sänger des Landes. Anfang des Monats erschien nun seine neue Single „Kleinstadtliebe“ als Teil seiner ersten EP: „Umwege“ erzählt Geschichten aus einem von Höhen und Tiefen geprägten Leben, das Florian Künstler in seinen Songs zu purem Gold verwandelt.
Denn Florian Künstler hat mit seinen zarten 35 Jahren ein turbulentes Leben hinter sich: Der Vater starb an einer Überdosis und da auch seine Mutter drogenabhängig war, wird Künstler in seiner Jugend von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht, bis er schlussendlich eine Familie findet, bei der er eine behütete Kindheit und Jugend erlebt. Daher könnte der Titel seiner ersten EP nicht passender sein: „Umwege“ – eine sehr emotionale Platte mit einer Stimme und Songs, die das gewisse Etwas haben.
Florian Künstler: Singer/Songwriter und der geborene Performer
Für uns alle war es ein aufregendes, seltsames Jahr, aber für Florian Künstler war es sogar noch ein bisschen aufregender: Inmitten einer weltweiten Pandemie und einer dadurch lahmgelegten Konzertbranche unternahm der Lübecker Songschreiber seine ersten größeren Karriereschritte. Das waren also schon einmal erschwerte Bedingungen: Florian Künstler ist ein geborener Performer, der die harte Schule des Straßenmusikers durchlaufen hat und es also gewohnt ist immer alles geben zu müssen, damit man ihm zuhört. Künstler kann ein Publikum mitreißen und führen. Wenn er seine akustische getragene Singer/Songwriter-Musik mit Pop-Sensibilität und Klavierbegleitung singt, bebt der Raum. Und das fiel jetzt natürlich erst einmal weg.
Die Karriere antreiben in Zeiten von Corona – das geht!
Dennoch hat Florian Künstler seinen Weg gemacht. Über das Jahr verteilt sind eine ganze Reihe berauschender Singles erschienen, von denen „Wie geht’s dir eigentlich“, „Leise“ und „Meine Dämonen“ nun gemeinsam mit der brandneuen Single „Kleinstadtliebe“ zu einer EP gebündelt werden, die passenderweise „Umwege“ heißt. Denn mit den Wirrungen des Lebens kennt Florian Künstler sich bestens aus, da brauchte nicht erst eine Pandemie zu kommen. „Ich hatte keinen Strom, hab‘ Straßenmusik gemacht und von so wenig Geld im Monat gelebt, dass man es sich gar nicht vorstellen kann“, sagt er. „Insofern bin ich auf alles vorbereitet, mich wirft nichts mehr um.“
Über Florian Künstler

Geboren wird Florian Künstlerin Berlin. Die Mutter ist alleinerziehend und drogenabhängig, sie kämpft mit ihrer Sucht und der Verantwortung für dieses kleine Bündel Mensch. So verbringt Künstler seine Kindheit abwechselnd in verschiedenen Pflegefamilien und bei seiner Mutter, wenn diese gerade einmal wieder eine ihrer besseren Phasen hat. Florian Künstler ist in diesen Jahren den Stürmen des Lebens ausgeliefert wie ein Papierboot in der Nordsee.
Irgendwann – Künstler ist damals sieben oder acht – wird dieser verheerende Kreislauf durchbrochen: Eine Familie aus dem Dorf Ratekau bei Lübeck wünscht sich ein Kind, das Jugendamt überstellt Florian Künstler in die Obhut dieser Familie, nachdem es seiner Mutter nicht gelingt dauerhaft abstinent zu leben. Die nun folgenden Jahre sind ein krasser Kontrast zu seinem vorherigen Leben: Künstler erlebt seine spätere Kindheit und Jugend in behüteten und geregelten Verhältnissen in der bürgerlichen Atmosphäre des Heile-Welt-Provinzdorfs am Timmendorfer Strand.