In der Amazon Music Audio-Show Keiner allein zuhaus mit Rainer Maria Jilg für die Zeit der Ausgangsbeschränkungen ist heute der Musiker Mark Forster zu Gast.
Mark Forster bei Keiner allein zuhaus
Schritt für Schritt nähern wir uns langsam wieder der Normalität an, und so kommt auch die Audio-Show „Keiner allein zuhaus“, die für die Zeit der Ausgangsbeschränkungen produziert wurde, ihrem Ende zu. Die finale Sendung läuft morgen, am 13. Mai 2020.
Schon heute begrüßt Moderator Rainer Maria Jilg gemeinsam mit Fiva noch einmal einen ganz besonderen Gast: Kein Geringerer als Superstar Mark Forster verrät im Interview unter anderem sein Rezept für Carbonara, das laut seiner Aussage „Nudelmäßig auf jeden Fall Champions-League-Bereich“ erreicht, spricht über den Muttertag und darüber, was er machen würde, wenn er eine Frühstücksshow im TV oder Radio hätte.
Die aktuelle Folge der Audio-Show „Keiner allein zuhaus“ mit Mark Forster im Interview finden Sie unter https://music.amazon.de/playlists/B086WG2JDB.
Ein kleiner Vorgeschmack auf das Interview
Mark Forster über den Muttertag und was seine Mutter in der Corona-Zeit gelernt hat:
„Ich hab‘ ja ‘ne polnische Mutter, und bei mir ist Muttertag wichtiger als Weihnachten, Neujahr und alles zusammen. […] Im Prinzip ist bei mir jeden Tag Muttertag. Das Schlimmste für mich an dieser Situation gerade ist, dass meine Mutter FaceTime entdeckt hat; sie weiß jetzt, wie das funktioniert und sie scheut sich auch nicht, es einzusetzen. Und ich vermute, wenn jetzt das Leben irgendwann wieder losgehen sollte, so richtig volle Pulle, dass diese Uhr sich nicht mehr zurückdrehen lässt, das heißt: Meine Mutter weiß jetzt, wie das funktioniert und ruft mich ständig an per FaceTime. […] Vatertag spielt absolut keine Rolle – in Polen doch nicht! Der Vater und die Männer spielen absolut keine Rolle. Es geht natürlich nur darum, die Mutter zu preisen und sie abzufeiern. Und da ist eigentlich ein Tag, wenn wir ganz ehrlich sind, viel zu wenig – müsste eigentlich wöchentlich stattfinden.“
Über das Aufwachsen mit Schwestern:
„Ich erinnere mich: Es gab bei uns ein Bad, wo nur wir Kinder waren, da gab’s so ein Regelwerk. Irgendwann wurden so Badregeln aufgestellt, es waren, glaub‘ ich, 10 oder 15 Regeln, und alle waren gegen meine Flaws, also was ich so falsch mache im Badezimmer. […] „Wir versprechen alle, dass wir im Sitzen pinkeln“ und so was. Und dann bist du der einzige Typ.“
Das Essen auf Tour:

„Ich nehm‘ immer ab auf Tour, weil ich kann vor dem Konzert nichts essen. Und danach ist es dann irgendwie auch schon zu spät. Aber da ist eh alles anders: Da wachst du irgendwie auch zu ‘ner komischen Uhrzeit auf, hast nicht so gut geschlafen im Nightliner, da ist der ganze Tagesablauf irgendwie komisch. […] Wir haben mal irgendwo gespielt, da gab‘s für uns im Backstage einen Dönerspieß. […] und wir sind absolut durchgedreht, als wäre Kindergeburtstag. Ich glaub‘, ich hab‘ 2 ½ Döner gegessen. War großartig. War der schönste Tag. [Sowas wie Putengeschnetzeltes] ist natürlich der Klassiker. Oder so Burritos, gefüllt mit Hackfleisch und Käse drüber. Das ist dann nämlich das Chili von der Band vom Vortag. […] Dieses Hühnergeschnetzelte und das Chili ist das, woran ich mich wirklich immer erinnern kann, das es einfach fast in jedem Club, jeden Tag irgendwie gab. […] Und vor allem unfassbar schlechten Kaffee. Ich hab‘ das Gefühl, es läuft dann okay, wenn man ‘nen ‚okay-en‘ Kaffee kriegt auf Tour.“
Zur Plattenkritik des aktuellen Mark-Forster-Albums „Liebe S/W“
Sein Verbesserungsvorschlag für Frühstückssendungen im TV oder Radio:
„Wenn ich irgendwann in die Position komme, ’ne Frühstücksshow zu machen – egal ob im Radio oder Fernsehen oder sonst wo – und dann da Gäste habe, dann ist das Erste, was ich mache: ‘ne sehr gute Kaffeemaschine hinstellen und ‘ne erlesene Auswahl an super Tees. Und es ist tatsächlich so, dass es wirklich überall den schlimmsten Kaffee gibt. Man hat eh schon so Bauchweh, wenn man um 4 Uhr morgens Soundcheck hat oder so, und dann noch so ‘nen Kaffee hinterher, da brennt der Magen. Das ist vielleicht ein guter Zeitpunkt, das jetzt hier mal anzumerken. […] Überall wo morgens Gäste empfangen werden, auch im privaten Bereich, ich geh so weit, es geht nicht nur ums Fernsehen oder ums Radio, überall wo Gäste morgens empfangen werden, muss gewährleistet sein, dass da der Kaffee vernünftig ist. Mit Hafermilch! Hafermilch, da wird man mittlerweile jetzt nicht mehr belächelt als Hipster, alle mögen Hafermilch.“
Was sich für ihn nach der Krise ändern wird:
„Ich bin ganz oft weggefahren zum Schreiben, und zum Produzieren bin ich um die ganze Welt geflogen für die letzten zwei, drei Alben. Wir waren ja in New York, Uganda, Abbey Road in London […]. Da hab‘ ich das Gefühl, dass ich das bei der nächsten Platte nicht so machen werde, das ist nicht notwendig. Ich glaube, man muss jetzt auch nicht immer in jede Fernsehshow fahren, das Gefühl hab‘ ich jetzt auch. Ich glaub‘ schon, dass sich was verändern wird, nicht nur bei mir, und das find‘ ich eigentlich auch ganz gut.“
Über Online-Konzerte und alternative Unterhaltungsmethoden während der Zeit des Lockdowns:
„Ich hab‘ jetzt genug Wohnzimmer gesehen und oft genug verstimmte Gitarren gehört, und so übersteuerte Handys auf Instagram. Reicht mir dann jetzt auch. […] das aufwändig und gut gemachte Entertainment schätzen wir ja jetzt auch wieder ein bisschen mehr, jetzt wo wir wissen: Okay, ja, wir können alle von zu Hause irgendwie senden, aber es ist ja auch irgendwie geil, wenn da ein paar Leute sich drum gekümmert haben, dass es schön aussieht und gut klingt.“
Über die neue Single „Übermorgen“:
„[Übermorgen] ist tatsächlich jetzt auch genau in dieser Zeit entstanden, in dieser Zuhause-Zeit. […] Es sind auch ein paar mehr Lieder entstanden, und die sind alle sehr, sehr unterschiedlich und klingen alle ein bisschen anders als sonst bei mir. Und ich glaub‘, es liegt daran, dass der ganze Weg dahin anders ist. ‚Übermorgen‘ klingt ja sehr 80er-mäßig; so ‚bisschen Alphaville-Münchner-Freiheit-Weekend-Gemisch. Ich liebe ja Münchner Freiheit, war jetzt natürlich nicht meine Idee, ich mach‘ jetzt ein Münchner-Freiheit-Lied, sondern es klingt dann halt so, wenn ich so hoch singe, auf 80er-Beats.“
So können Sie auf Keiner allein zuhaus zugreifen
Mitglieder von Amazon Music Unlimited, Amazon Music HD und Prime Music können die Show Keiner allein zuhaus auf Alexa-fähigen Geräten sowie über die Amazon Music App streamen. Alexa Nutzer starten die Show mit dem Befehl: „Alexa, spiel Keiner allein zuhaus“.