Ein Kabelbruch am Kopfhörer kann frustrieren: Plötzlich hört man die Musik nur noch auf einer Seite, oder das Signal fällt ganz aus. Was Sie im Falle eines Kabelbruchs tun können, haben wir für Sie zusammengestellt.
Es ist ärgerlich: Sie haben Ihre Kopfhörer gut gepflegt, das Kabel immer richtig aufgewickelt, und dann ist durch einen dummen Zufall trotzdem das Kabel kaputtgegangen. Ob nun völlige Stille herrscht oder es zu Wackelkontakten kommt, die den Musikgenuss stören, ist dabei fast unerheblich – Musikhören mit einem kaputten Kopfhörer macht einfach keinen Spaß und kann unter Umständen durch laute Störgeräusche sogar das Gehör schädigen. Schon aus diesem Grund sollte man einen Kabelbruch nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern sofort handeln. Was Ihre Optionen im Falle eines Kabelbruchs am Kopfhörer sind, haben wir für Sie zusammengestellt.
Immer eine gute Idee: An den Hersteller wenden
Selbst wenn der Garantiezeitraum des Kopfhörers abgelaufen ist, ist es immer eine gute Idee, den Hersteller zu kontaktieren. Viele Hersteller bieten Reparaturen oder Ersatzteile für wenig Geld an. Gerade bei hochpreisigen Kopfhörern lohnt sich deshalb der „offizielle Dienstweg“ als erster Schritt.
Optimalfall: Abnehmbare Kabel

Tritt der Kabelbruch an einem Kopfhörer mit einem abnehmbaren Kabel auf, ist das ärgerlich, kann aber relativ leicht gelöst werden: sowohl der Hersteller als auch Drittanbieter haben meistens sogar verschiedene neue Kabel im Angebot. Hier entscheidet dann eher der Geldbeutel. Natürlich können Sie auch hier den unten genannten Trick anwenden, um das Kabel zu reparieren, denn letztendlich haben Sie ja nichts zu verlieren – entweder das Kabel funktioniert im Anschluss wieder, oder Sie können es ersetzen – kaputt ist es ja nun ohnehin schon.
Kabelbruch am Kopfhörer selbst reparieren

Für hochpreisige Kopfhörer mit edlen Kabeln oder wenn noch eine Garantie greift, kommt das natürlich nicht in Frage, aber einen günstigen Kopfhörer können sie selbstredend selbst reparieren. Die gute Nachricht dabei: Sie können nicht viel falsch machen. Suchen Sie die gebrochene Stelle, indem Sie am Kopfhörerkabel entlangfahren und nach Unebenheiten suchen – teilweise sind diese auch durch einen Riss in der Isolationsummantelung schnell zu finden. Trennen sie die Ummantelung (und nur diese!) vorsichtig mit einem scharfen Messer oder einem Abisolierwerkzeug auf, und das auf einer Länge von etwa einem Zentimeter. Die gebrochene Stelle ist daran zu erkennen, dass das Kabel hier etwas ausgefranst ist. Das Kabel an dieser Stelle einmal komplett auftrennen und die zueinander gehörigen (gleichfarbigen) Enden mit den Fingern feste verzwirbeln. Wenn Sie einen Lötkolben zur Hand haben, können Sie sie natürlich auch verlöten, so hält das Kabel noch etwas fester.

Mit Isolierband (notfalls geht auch einfaches Klebeband, das sieht aber natürlich nicht besonders edel aus) die geflickte Stelle verkleben. Vorsicht: Tritt der Kabelbruch auf dem unteren Teil des Kabels auf, haben Sie es mit zwei Kabeln für die beiden Kopfhörerseiten zu tun. Versuchen Sie hier nur das gebrochene Kabelteil zu flicken. Funktioniert dies nicht, achten Sie darauf, die richtigen Kabelenden miteinander zu verbinden – im Normalfall sind sie farblich gekennzeichnet.
Alternative: Kopfhörer ohne Kabel
Wer häufig über Kabelbruch am Kopfhörer klagt, kann sich auch überlegen, auf kabellose Kopfhörer umzusteigen. Bügelkopfhörer mit Bluetooth wie zum Beispiel der Beats Studio³ Wireless kommen komplett ohne Kabel aus (manche bieten allerdings auch zusätzlich Kabelbetrieb an, damit auch mit leerem Akku der Musikgenuss nicht pausieren muss). Bluetooth-In-Ears, etwa der BOSE SoundSport Wireless, haben meistens nur ein kurzes Verbindungskabel, das im Nacken getragen wird. Und True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer wie der Sennheiser MOMENTUM True Wireless, der Master & Dynamic MW07 oder der Lypertek TEVI verzichten – wie der Name schon sagt – gänzlich auf Kabel.
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