Elektrostatische Treiber arbeiten im Prinzip wie ein umgekehrtes Kondensatormikrofon.
Als Membran wird hier oft hauchdünnes PET verwendet, das – leitfähig beschichtet – mit einer hohen positiven Spannung aufgeladen wird. Perforierte Metalplatten, zwischen welche die Membran gespannt ist, werden mit negativer Spannung aufgeladen, sodass erst ein Ungleichgewicht im elektrischen Feld entsteht, wenn ein Audiosignal an die Platten angelegt wird. Dadurch gerät die ganze Membran in Schwingung. Durch die extrem dünne Membran, die frei und schnell schwingen kann, sind Elektrostaten in der Lage, hohe Frequenzen weit über 20 kHz wiederzugeben. Allerdings wird im Normalfall eine externe Spannungsquelle oder ein speziell auf Elektrostaten zugeschnittener Kopfhörerverstärker benötigt, um sie zu betreiben. Der wohl bekannteste Hersteller von elektrostatischen Kopfhörern ist Stax, der ausschließlich mit diesem Treiberprinzip arbeitet.