Jamie Lawson – The Years in Between
Mit „The Years in Between“ hat der 43-jährige britische Singer/Songwriter Jamie Lawson aktuell sein fünftes Album auf dem von Ed Sheeran gegründeten Label Gingerbread Man Records veröffentlicht. Daraus lässt sich grob die Pop-Stilistik ableiten, die sich in ähnlichen Gefilden bewegt.
James Morrison – You’re Stronger Than You Know
Der britische Singer/Songwriter James Morrison hat sein fünftes Soloalbum „You’re Stronger Than You Know“ veröffentlicht, das gute Ansätze aufweist, aber auch etwas kalkuliert wirkt.
Vendredi Sur Mer – Premiers Émois
Die 22-jährige Schweizerin Charline Mignot wagt mit ihrem sexy durchgestylten Retro-Pop-Projekt Vendredi sur Mer eine ironisch frivole Zeitreise in die Ära der frühen 80er-Jahre.
James Blake – Assume Form
James Blake beweist mit seinem neuen Album leider einmal mehr, dass der Zauber eines starken Debüts selten zu toppen ist. Das melancholisch feinsinnige Wunderkind der ausgeklügelten Elektroballaden veröffentlicht auf seinem neuen Album „Assume Form“ zwölf Songs, die nur in kurzen Momenten an frühere Genie-Streiche wie „Limit to Your Love“ anknüpfen können.
Bryan Ferry and his Orchestra – Bittersweet
Ein Schelm, wer dahinter Kalkül vermutet: Der ehemalige Roxy-Music-Sänger veröffentlicht mit Orchester sein aktuelles Album „Bitter-Sweet“ mit Jazz- und Swing-Versionen aus seinem Back-Katalog, nach ebensolchen musikalischen Auftritten in der stark beworbenen Serie „Babylon Berlin“.
Muse – Simulation Theory
Die britische Alternative-Rockband Muse hat mit „Simulation Theory“ ihr achtes Album veröffentlicht. Das Trio um Sänger, Gitarrist und Synthesizer-Spieler Matthew Bellamy wirkt seit jeher musikalisch alles andere als minimalistisch. Dieser rote Faden zieht sich auch durch das neueste Werk.
Razorlight – Olympus Sleeping
Die 2002 gegründete britische Indie-Band Razorlight hat mit „Olympus Sleeping“ ihr viertes Album veröffentlicht. Das beginnt mit Selbstironie – im kurzen Intro spricht ein Erzähler, der von seinem Empfänger verlangt, ihm ein Razorlight-Album auszudrucken, das nicht total miserabel sei.
Paul McCartney – Egypt Station
Das 17.Soloalbum des Ex-Beatle beginnt mit einer orientalisch anmutenden Bahnhofsatmosphäre, passend zum Albumtitel. Der entstammt einem Gemälde McCartneys Ende der 1980er Jahre, das auch als Album-Cover dient. Das Album – sein erstes seit fünf Jahren – bewegt sich zwischen leichter Melancholie und Beschwingtheit.
Moop Mama – Ich
Mit „Ich“ veröffentlicht die selbsternannte „Urban Brass“-Combo Moop Mama ihr viertes Studio-Album. 2009 in München gegründet und im Stil einer Marching Band besetzt – sieben Bläser samt Trompeten, Posaunen und Saxofonen und einem Sousafon, dazu zwei Schlagzeuger, die sich Bass-und Snare Drum und aufteilen – liefert die Band die musikalische Grundlage für Rapper Keno, um Pop- und Hip-Hop-Songs umzusetzen.
Death Cab For Cutie – Thank You For Today
Mit „Thank You For Today“ veröffentlicht die Indie-Band Death Cab For Cutie ihr sechstes reguläres Studioalbum. Dabei handelt es sich um die erste Platte, an dem der ausgestiegene Gitarrist und Produzenten Christopher „Chris“ Walla nicht mehr beteiligt war.
Snow Patrol – Wildness
Das siebte Album der 1994 gegründeten Alternative-Band Snow Patrol aus Schottland und Nordirland, „Wildness“, erschien sieben Jahre nach dem Vorgänger und handelt dem Vernehmen nach von Depressionen und durchgestandenem Alkoholentzug des Sängers Gary Lightbody. Dafür klingen die zehn Songs zwar melancholisch, aber gleichzeitig aufmunternd, wie ein Fazit nach überstandener Erkrankung.
Florence + The Machine – High as Hope
Ausnahmestimme Florence Welch meldet sich mit „High as Hope“ zurück und ist reflektierter denn je. Statt orchestraler Grandeur lässt sie mehr Raum zum Atmen und Nachdenken.
James Bay – Electric Light
Junge Künstler unterziehen sich hin und wieder einem Style-Wechsel, mache erneuten sich sogar rundum. So scheint es auch James Bay ergangen zu sein. Nach dem Wandel vom langhaarigen Hutträger zum stylischen Schönling mit Gelfrisur und Lederjacke wirkt es, als hätte man Jeff Buckley und James Dean in einen Topf geworfen und kräftig umgerührt. Aber auch musikalisch zeigt sein neues Album „Electric Light“ neue Seiten auf.
Björk – Utopia
Seit eh und je gibt es Exoten in der Popwelt, welche trotz exzentrischer Eigenarten oder scheinbar massenuntauglicher Musik mit jedem neuem Album ihre Daseinsberechtigung in der Musikwelt untermauern. Ganz vorne mit dabei in dieser Kategorie ist die Isländerin Björk, die nun mit ihrem zehnten Album „Utopia“ klanglich an den Vorgänger „Vulnicura“ anknüpft.
Drangsal – Zores
Der 24-jährige Max Gruber alias Drangsal hat mit seinem Debüt Harieschaim 2016 einen Überraschungshit gelandet. Der junge Mann aus der Pfalz fing den Sound der 1980er New Wave Bewegung derart verführerisch ein, dass vom Depeche Mode- bis zum Smithsfan jeder wohlig-nostalgisch schwelgen konnte.