Bluetooth-Lautsprecher Teufel Rockster Cross

Teufel Rockster Cross Aufmacher

Testsiegel-TEUFEL-ROCKSTER-CROSSDer Teufel Rockster Cross ist ein weiteres Mitglied der erfolgreichen Lautsprecher-Serie des Hi-Fi-Herstellers. Der größte unter den ‚kleinen‘ Rocksters macht sich zwar auch in geschlossenen Räumen gut, ist aber erst bei Gartenpartys oder anderen Outdoor-Aktivitäten so richtig in seinem Element – und schreckt selbst vor Kälte und Nässe nicht zurück.

Auch die kleineren Rocksters haben einiges an Leistung unter der Haube. Davon konnten wir uns in den Tests des Teufel Rockster XS (zum Test / direkt zum Teufel-Shop) und des Teufel Rockster Go (zum Test / direkt zum Teufel-Shop) überzeugen. Umso mehr waren wir auf den Praxis- und Soundcheck des Rockster Cross gespannt, der innerhalb der Rockster-Serie das Bindeglied zwischen den kleinen und großen Modellen darstellt: So fungiert er als Kompromiss zwischen der Handlichkeit des Rockster XS und Outdoor-Tauglichkeit des Rockster Go auf der einen und der Klangleistung von Rockster und Rockster Air auf der anderen Seite – und das Ganze zu einem UVP von knapp 300 Euro.

Lieferumfang und erster Eindruck

Teufel Rockster Cross Gurt
Der Teufel Rockster Cross wird mit einem robusten Tragegurt geliefert.

Ähnlich wie beim jüngst getesteten Rockster Go, hat sich der Berliner Hi-Fi-Hersteller auch bei der Verpackung des Rockster Cross nicht lumpen lassen: Auch dieser portable Bluetooth-Speaker wird in einem stabilen Karton im typischen Corporate Design geliefert. Auch seine Verpackung ist passgenau mit Styropor ausgeschlagen, mit sinnvoll angelegten Aussparungen für Netzteil und Netzkabel, Tragegurt und Bedienungsanleitung. All das hinterlässt sogar einen noch um einen Tick wertigeren ersten Eindruck als beim Rockster Go.

Technik und Bauweise

Teufel Rockster Cross Back
Obere Bedienelemente des Rockster Cross

Beim Teufel Rockster Cross handelt es sich um einen geschlossenen Zwei-Wege-Bluetooth-Lautsprecher mit integriertem Class-D Verstärker. Er verfügt über zwei seitlich liegende Hochtöner mit 20 und einen mittig platzierten Subwoofer mit 120 Millimetern Durchmesser sowie zwei großformatige zusätzliche Passivmembrane. Wie beim Rockster Go, sorgt die seitlich angewinkelte Gehäuseform auch beim Testkandidaten für breite Abstrahlwinkel zur Verbreiterung des Stereo-Signals. Ebenso hat Teufel auch dem Rockster Cross die angewinkelte Unterseite verpasst, mittels derer er sich auf die Hinterkante kippen lässt, was auch den vertikalen Abstrahlwinkel variabel gestaltet und zum Beispiel bei Desktopnutzung Early Reflections entgegenwirkt. Auch dem Cross wurde zudem das schlichte, matt-schwarze Design mit roten Kontraststreifen der Rockster-Serie mitgegeben.

Teufel Rockster Cross Halten
Die rückseitigen Bedienelemente des Speakers

Auf der Oberseite des Rockstar Cross findet man die Start/Stop-Taste sowie die Schaltflächen zur Lautstärkeregulierung und Sprachsteuerung vor. Die Rückseite wartet mit den beleuchteten Ein/Aus- und Bluetooth-Schaltflächen sowie jenen für den TWS-Betrieb und den Outdoor-Modus auf, mehr zu den beiden Letzteren später. Die vom Rockster Go bekannte vierstufige LED-Akkustands-Anzeige befindet sich in diesem Fall links neben dem On/Off-Schalter. Hinter den beiden ebenfalls rückwärtig befindlichen gummierten Abdeckungen liegen die Anschlüsse: ein Typ-A-USB-Anschluss zur Stromversorgung für Zuspieler wie Smartphones oder MP3-Player oder Smartphones, ein Micro-USB-Anschluss, der Stromanschluss sowie eine 3,5-mm-Klinkenbuchse als Aux-Eingang. Die Ösen zur Befestigung des Tragegurtes liegen jeweils rechts und links auf der Oberseite der Box.

Das fast rundum gummierte Kunststoff-Gehäuse des Speakers fängt Stöße ab und hält selbst kleinere Stürze aus. Außerdem ist es strahlwassergeschützt nach IPX5-Norm. Und zertifiziert wintertauglichkeit bis zu -10°C ist der Teufel Rockster Cross auch noch.

Akku und Konnektivität

Als maximale Spieldauer gibt der Hersteller 16 Stunden an, was der Rockster Cross im Praxis-Test nach Vollentladung etwa bei halber Lautstärke auch fast exakt bestätigen konnte. Auch die herstellerseitig angegebene Ladedauer nach Vollentladung von circa dreieinhalb Stunden passt zu unseren Erfahrungen mit dem Testkandidat. Im laufenden Betrieb lässt sich der Ladestand übrigens, genau wie beim Rockster Go, jederzeit durch kurzes Drücken des On/Off-Buttons anhand der angesprochenen LED-Punkte nachvollziehen.

Außerdem verfügt der Speaker über denselben Tiefenentladungsschutz und die gleiche Ein-/Ausschalt-Automatik wie der Rockster Go: Nach zehn Minuten ohne Eingangssignal wechselt er automatisch in den Ruhezustand und schaltet sich erneut ein, sobald wieder ein Eingangssignal vorhanden ist oder eine beliebige Taste gedrückt wird, bei Erreichen des entsprechenden Schwellenwerts schaltet sich der Lautsprecher automatisch ab.

Der Teufel Rockster Cross ist mit einem integrierten Bluetooth-Empfänger ausgestattet, der mit dem aptX-Codec arbeitet. Die Reichweitenangabe des Herstellers von „mindestens zehn Metern“ konnte der Speaker ind er Praxis locker übertreffen, war doch selbst bei 25 Metern Distanz zum Zuspieler noch einwandfreier Empfang gegeben.

Darüber hinaus lassen sich zwei Teufel Rockster Cross via Bluetooth koppeln und spielen dann im Connect-Modus synchron. Weiter unterstützt der Speaker TWS (True Wireless Stereo). Er lässt sich mit kompatiblen Geräten koppeln, sodass beide Geräte dieselbe Musik abspielen und damit eine größere Fläche (Reichweite: zehn Meter) beschallen können.

Besondere Features

Der Teufel Rockster Cross verfügt über einige weitere interessante Funktionen, so lässt er sich beispielsweise auch als praktische Powerbank nutzen, mit der andere Geräte wie zum Beispiel Smartphones über die USB-Buchse aufgeladen werden können. Dabei wird der Ladevorgang auch im Ruhe- und ausgeschalteten Zustand fortgesetzt. Eine weitere Besonderheit ist der Outdoor-Modus, der den Klang auf Knopfdruck an das freie Umfeld anpasst, sprich: zur verbesserten Höhenwiedergabe gedacht ist.

Ein weiteres besonderes Feature ist der Party-Modus: Bei gleichzeitiger Verwendung zweier Zuspielgeräte lässt sich auf dem einen Gerät schon der nächste Titel heraussuchen, während das andere abspielt. Wenn der abgespielte Titel auf dem ersten Gerät vorüber ist, man dort die Stop- oder Pause-Taste drückt und auf dem zweiten Gerät die Wiedergabe startet, spielt der Rockster Cross automatisch die Musik der zweiten Quelle ab.

Praxis und Funktionalität

Teufel Rockster Cross Umhängen
Der Tragegurt macht den Rockster Cross mobil.

Der Teufel Rockster Cross ist angenehm zu handeln: Das Bluetooth-Pairing funktionierte im Test selbstverständlich und blitzschnell. Auch an der Freisprechfunktion per Knopfdruck gab es nichts auszusetzen. Der Klang wirkte hierbei auch noch eine Idee klarer als beim kleineren Rockster Go.

Mit den Tastenfunktionen des Testkandidaten verhält es sich indes exakt wie bei seinem kleineren Pendant: Bis auf das leicht umständliche Vor- und Zurückschalten ist hier alles selbsterklärend und geht leichtgängig vonstatten. Und auch beim Rockster Cross fällt das Öffnen der gummierten Anschluss-Abdeckungen ziemlich schwerfällig aus. Die Nutzung als Ladestation für andere Geräte funktionierte einwandfrei.

Teufel Rockster Cross Tasten
Mit Spritz- und Strahlwasser hat er kein Problem.

Bei Zimmergebrauch machte der Speaker mit der gummibeschichteten Unterseite grundsätzlich einen standfesten Eindruck. Bei höheren Lautstärkepegeln und basslastiger Musik begann er allerdings auf der Unterkante nach vorn zu springen – da ist natürlich Vorsicht geboten. Draußen ließ sich der Testkandidat sicher und bequem wie eine Umhängetasche respektive wie ein Rucksack tragen und war dabei vom Gefühl her weniger im Weg als der kleinere Rockster Go am Hosenbund. Lediglich das Gewicht von knapp drei Kilogramm mag der eine oder andere Nutzer als störend empfinden. Sämtliche Stöße machten dem Teufel Rockster Cross mal so gar nichts aus, und auch beim Wassertest machte der Bluetooth-Speaker eine gute Figur; spielte artig weiter und trug keinerlei Schaden davon.

Klang des Teufel Rockster Cross

Da steckt ordentlich Power im Teufel Rockster Cross, so unser erster Höreindruck. Im Gegensatz zum kleinen Rockster Go konnte er zudem mit hohen Lautstärken glänzen, ohne dabei in geschlossenen Räumen allzu sehr aus den Mitten heraus zu schreien – zumindest bis unmittelbar vorm oberen Pegelanschlag. Draußen wiederum beschallte er mühelos einen ganzen Park und klang dabei auch in größerer Entfernung ordentlich. Die Höhenanhebung des Outdoor-Modus sorgte indes auch in lauten Umgebungen für einen klaren Klang.

Teufel Rockster Cross Spritzer
Der Rockster Cross ist ein waschechter Outdoorler.

Grundsätzlich interpretierte der Teufel Rockster Cross unsere Testmusik nämlich ziemlich natürlich und ausgewogen – jedoch, ähnlich wie der Rockster Go, auch durchaus bassbetont. Auch der Cross spielte den elektronischen Tiefbass im Song „A Priori“ von Rustre knackig und satt aus. Der Rockster Cross verlieh der OK Gos „A Million Ways“ zugrundeliegenden Bassline sogar noch mehr Drive als der Rockster Go. Die Mitten und höhere Lagen des Tracks, etwa die Gesangsstimme und die Gitarrenspur, löste der Testkandidat hierbei erwartungsgemäß auch noch eine Idee feiner auf. Dass die Rocksters Rockmusik generell besonders gern haben, erschließt sich ja schon aus der Namensgebung. Auch der Rockster Cross macht da natürlich keine Ausnahme, sondern legte im Klangtest bei Klassikern wie Deep Purples „Highway Star“ oder Alternative-Stücken wie „Assassin“ von Muse erst so richtig los und gab diese souverän wieder.

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Auch die Räumlichkeitseinbußen bei Jazz-Stücken und klassischer Musik fielen beim Rockster Cross nicht ganz so stark aus wie beim kleineren Rockster Go. Auch sie klangen mit dem Testkandidaten noch einen Tick ausgewogener und natürlicher. Die Dynamik in Rimsky-Korsakovs „Scheherazade, Symphonic Suite, op. 35 – IV. Allegro molto“ und schnell aufeinanderfolgende Impulse wie in der Live-Aufnahme von Arne Domnérus‘ „High Life“ wiederum stellten den Speaker vor keinerlei Probleme. Selbst in den höchsten Passagen von Norah Jones‘ „Don’t Know Why“ machte der Rockster Cross eine bessere Figur, klang er hierbei doch klarer und sauberer als sein kleiner Bruder.

Teufel Rockster Cross nah
Auch er kommt im typischen Teufel-Design.

Insgesamt lieferte der Teufel Rockster Cross in unserem Hörtest trotz der leichten Basslastigkeit ein ähnlich ausgewogenes, erwachsenes und noch einmal deutlich feineres Klangbild als der kleine Rockster Go. An die Leistung des Teufel Boomster (zum Test / direkt zum Teufel-Shop) – ein 3-Wege-Bassreflexsystem, wohlgemerkt – konnte der Rockster Cross zwar nicht ganz anknüpfen, reichte in den Tiefen nicht an die Durchschlagskraft des Boomster heran. Dafür wirft er aber das Plus an Flexibilität und Outdoor-Tauglichkeit in die Waagschale. Musik jeglicher Couleur machte somit drinnen wie draußen viel Spaß.

Fazit

Der Teufel Rockster Cross erwies sich im Test als robuster Bluetooth-Lautsprecher, der sich klanglich zwischen Rockster Go und Boomster einordnet. Der tragbare Speaker, der mit hohen Lautstärkepegeln, knackiger Basswiedergabe und dem integrierten Outdoor-Modus größere Indoor- wie Outdoor-Partys ordentlich zu beschallen weiß, kann einiges wegstecken und lässt sich auch von ein wenig Wasser nicht unterkriegen.

STECKBRIEF TEUFEL ROCKSTER CROSS

Weitere Informationen direkt im Teufel-Shop

Preis 299 Euro
Gewicht 2.820 g
Abmessungen (H x B x T): 149 x 385 x 129 mm
Lautsprecher
2x 20 mm Hochtöner (Gewebe), 1x 120 mm Tieftöner (Gewebe)
Verstärkertechnik Class-D
Bassreflexbauweise 2x Passivmembran (95 x 75 mm, Aluminium)
Frequenzgang 50 Hz – 20 kHz
Anschlüsse AUX-Eingang mit 3,5 mm Klinkenanschluss, Micro-USB, USB
Bedienelemente Drucktaster Power, Pairing, Lautstärke, Play/Pause, Sprachsteuerung, Outdoor-Modus
Bluetooth-Codec aptX
Reichweite mind. 25 Meter
Laufzeit bis 16 Stunden Wiedergabe
Ladedauer ~ 3,5 Stunden
Gerätepaarung gleichzeitig ja (2 Geräte)
Gerätespeicher k. A.
Zusatzfeatures kann als Stereopaar gekoppelt werden, unterstützt TWS, Party-Modus, Freisprechfunktion, Siri, Google Assistant, Ein-/Ausschalt-Automatik, USB-Powerbank-Funktion, strahlwassergeschützt nach IPX5-Norm, wintertauglich bis -10°C, Outdoor-Modus für bessere Höhenwiedergabe
Zubehör Netzteil, Bedienungsanleitung, Tragegurt

BEWERTUNG TEUFEL ROCKSTER CROSS

TESTERGEBNIS Punkte
Klang (40%) 84
Verarbeitung (15%) 90
Ausstattung (15%) 83
Bedienung (10%) 77
Laufzeit (20%) 84
Testurteil 84,1
Preis-Leistung sehr gut
So testet und bewertet mobilefidelity magazin.

4 Kommentare

  1. Wenn mal ein Paar Minuten kein Ton beim Speaker ankommt, kappt er die Bluetooth Verbindung und geht aus. Dann muss man hin trippeln und das Ding manuell wieder anmachen und am Abspielgerät oder PC mühselig in den Bluetooth Einstellungen die Verbindungen wieder herbasteln. Und das Ding stellt sich auch ständig ab, wenn es Zuhause am Strom hängt.

    Also irgendwie ziemlich anstrengend. Ich frag mich immer, warum in Testberichten keiner merkt, wenn schlechte Software solch Geräte im Prinzip unbrauchbar machen.

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