Apple: Audio Sharing in iOS 13 – So funktioniert es

Frau mit Kopfhörer und Kappe am Meer

Apples neues Betriebssystem iOS 13 bekommt ein neues Design verpasst und wartet mit Systemverbesserungen, großen Updates für seine Apps sowie neuen Privatsphäre-Optionen auf. Darüber hinaus kommt iOS 13 noch mit einer sehr cleveren neuen Funktion, um seine Musik mit anderen zu teilen: Audio Sharing.

Früher, als Apples iPhone-Modelle noch über die Kopfhörerbuchse verfügten, waren 3,5-mm-Splitter das Mittel der Wahl, um den eigenen Kopfhörer nicht abgeben zu müssen. Ab iOS 13 bietet Audio Sharing die Möglichkeit zum gemeinsamen Musikhören, ganz bequem und einfach via Bluetooth.

Wie Audio Sharing funktioniert

Laut Apple bestehen grundsätzlich zwei Optionen, um die Audiofreigabe in iOS 13 initiieren können. In der aktuell schon vierten Beta-Version von iOS 13 ist bislang allerdings nur eine der zwei Varianten umsetzbar.

Methode 1
Um die Kopfhörer einer anderen Person mit dem eigenen iOS-Gerät zu koppeln, ist zuvor sicherzustellen, dass diese sich im Kopplungs-Modus befinden. In den Geräte-Einstellungen wählt man nun „Bluetooth“ aus und verbindet das Gerät mit beiden Kopfhörern. Bei den Audioausgabe-Optionen in Musik- oder Video-Apps müssen erneut beide Kopfhörer ausgewählt werden – und schließlich wird der Ton auf beiden Geräten abgespielt.

Der Vorteil: Diese Methode ist etwas komplizierter, funktioniert aber bereits in den Beta-Versionen von iOS 13.

Das Problem: Auch wenn Kopfhörer wie die Powerbeats Pro über Volume-Tasten am Gehäuse verfügen, lässt sich die Lautstärke beim zweiten gekoppelten Kopfhörer mit dieser Methode nicht individuell einstellen.

Methode 2
Um Audio Sharing zu starten, legt man einfach zwei iOS-13-Geräte nebeneinander. Auf beiden Geräten öffnet sich ein Popup-Fenster, in dem die Verwendung von Audio Sharing bestätigt werden muss.

Der Vorteil: Man kann an jedes Gerät ein Paar Kopfhörer anschließen. So kann jeder Nutzer die Lautstärke individuell regeln. Außerdem ist diese Methode die einfachere, denn die Kopfhörer müssen hierbei nicht über die Einstellungen gekoppelt werden.

Das Problem: Diese Methode wird derzeit noch nicht in den Beta-Versionen von iOS 13 unterstützt. Apple zufolge soll dieses Feature aber zum Release-Zeitpunkt der Vollversion von iOS 13 im Laufe des Jahres zur Verfügung stehen.

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Diese iOS-Geräte „können“ Audio Sharing

Audio Sharing funktioniert leider nur auf neueren iPhones und iPods. Während die Funktion in früheren Beta-Versionen von iOS 13 auch noch mit älteren iPhones kompatibel gewesen ist, hat Apple die Unterstützung inzwischen für einige Modelle eingestellt. Stand jetzt kann das neue iOS-Feature ausschließlich mit diesen Geräten genutzt werden:

  • iPhone 8, iPhone 8 Plus,

  • iPhone X, iPhone XS, iPhone XS Max, iPhone XS Max, iPhone XR

  • iPad Pro 12,9 Zoll (2. Generation oder höher)

  • iPad Pro 11 Zoll

  • iPad Air (3. Generation)

  • iPad Mini (5. Generation)

  • iPod Touch (7. Generation)

Audio Sharing unterstützt folgende Kopfhörer

Leider funktioniert das neue iOS-13-Feature nicht mit allen Bluetooth-Kopfhörern, nicht einmal mit sämtlichen Kopfhörern, die – wie die Beats Studio3 oder die BeatsX – über Apples H1- oder W1-Chip verfügen. Derzeit beschränkt sich Audio Sharing daher auf diese Modelle:

  • AirPods

  • AirPods (2. Generation)

  • Powerbeats Pro

Da sich Audio Sharing noch in der Beta-Phase befindet, wäre es denkbar, dass Apple bis zur Markteinführung von iOS 13 weitere Modelle zulässt – eine Garantie gibt es dafür indes nicht.

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1 Kommentar

  1. Audio-Sharing funktionierte bis zu Beta 5 oder 6 auch mit meinem iPad-Pro 12.9 erste Generation völlig problemlos. Jetzt in der neuesten Beta funktioniert es nicht mehr und Apple veröffentlicht die Mindestvorraussetzung „ab 2. Generation iPad Pro 12.9“. Kann mir irgendjemand der hier mitliest einen Grund dafür nennen? Bisher dachte ich alte Geräte können neue Features nicht nutzen weil es technische Probleme gibt. Jetzt weiß ich es besser und werde aufhören Apple gegenüber meinen Freunden zu verteidigen. Dieses Vorgehen von Apple finde ich echt unterirdisch!

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